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Fleischkonsum - 2. Teil: Umwelt und Klima

Details
Veröffentlicht: 11. Mai 2022

Fleischkonsum

 

2. Teil: Umwelt und Klima

 

Landschaftsverbrauch

 

2021 lebten allein in Deutschland rund 11 Millionen Rinder und 24 Millionen Schweine.    

Der Futteranbau für die Tiere verbraucht eine Fläche so groß wie Bayern.

 

Da es in Deutschland zu wenige Flächen für so viele Tiere gibt, wird Futter importiert. Soja kommt aus Argentinien und Brasilien.

Dort wurden für den Futteranbau Urwälder gerodet.

Die in den Wäldern lebenden Menschen und Tiere wurden vertrieben.

 

In Deutschland wird rund um die Ställe, in denen Massen an Tieren leben, Mais angebaut.

Der Mais wächst in Monokulturen. Er verbraucht sehr viel Stickstoffdünger (Gülle) und Pestizide.

Die Gülle enthält ätzendes Ammoniak und stinkt erbärmlich.

Die Pestizide töten alles Leben außer Mais.

 

Diese Gebiete sind

landwirtschaftliche Industriewüsten.

Die Eintönigkeit macht krank und depressiv.

 

 

Studie der Oxford-Universität:

 

Global liefern Fleisch- und Milchprodukte nur

18 Prozent aller Kalorien und

37 Prozent aller Proteine.

Für ihre Herstellung verbrauchen sie jedoch

83 Prozent aller landwirtschaftlicher Flächen.

 

 

 

Artenschwund

 

Israelische Wissenschaftler haben das Verhältnis des Gesamtgewichts von Nutztieren zu Wildtieren berechnet:

 

Bei den Säugetieren haben die Nutztiere einen Anteil von 94 % und die Wildtiere von 6 %.

Bei den Vögeln leben 70 % in Gefangenschaft und 30 % in der Freiheit.

 

Die Fleisch„produktion“ fördert den Artenschwund, denn sie verbraucht die Flächen, auf denen vorher Wildtiere gelebt haben.

 

Wasser

 

Wo Nutztiere in Massen gemästet werden, ist das Grundwasser in einzelnen Regionen so belastet, dass es nicht mehr als Trinkwasser taugt.

 

Es enthält:

  • Nitrate
  • Pestizide
  • Antibiotika
  • Hormone

 

Gülle im Überfluss

Gülle ist ein organischer Dünger.

In der Massentierhaltung fällt es täglich in Massen an.

 

Wenn es zu viel Gülle gibt, dann wird sie zu Gift.

Luft, Boden und Gewässer sind betroffen.

Das ätzende Ammoniak tötet Tiere und Pflanzen.

Auf den überdüngten Böden wächst fast nichts mehr außer Mais.

Gülle aus der Massentierhaltung enthält Nitrate, Medikamente und Hormone.

 

Klimaerwärmung

Rinder stoßen bei der Verdauung Methan aus.

Es hat das 25-fache Treibhausgaspotential von CO2.

 

Lachgas entweicht stickstoffhaltigem Dünger, vor allem der Gülle. Es hat das 300-fache Treibhausgaspotential von CO2.

 

Viele Wälder wurden gerodet um Platz für den Futteranbau zu schaffen. Sie können der Atmosphäre kein CO2 mehr entziehen.

 

Antibiotika

In Ställen, in denen hunderte Kühe und Schweine und tausende Hühner und Puten leben, können sich Krankheitserreger leicht verbreiten.

Die Tiere bekommen mit dem Futter vorbeugend Antibiotika.

Es sind auch Antibiotika, die für Menschen lebenswichtig sind.

 

Durch einen häufigen Kontakt mit den Antibiotika entwickeln sich Bakterien, die gegen das Antibiotikum resistent sind.

Es gibt immer mehr multiresistente Keime.

 

So sterben jährlich viele Menschen, weil ein ehemals wirkungsvolles Medikament nicht mehr wirkt.

 

Gesundheitsgefahren

Zu viel Fleisch und Wurst schadet der Gesundheit.

 

Sie begünstigen Erkrankung an:

 

  • Übergewicht durch tierische Fette
  • Diabetes wegen Störungen des Fettstoffwechsels
  • Gicht
  • Bluthochdruck mit Schlaganfall und Herzinfarkt
  • Darmkrebs

 

 

Niemand will in der Umgebung von

Schweineställen wohnen.

 

Auch nicht die, die Schweinefleisch essen!!!

 

 

 

Fleischkonsum 1. Teil - Hunger

Details
Veröffentlicht: 04. Februar 2022

Fleischkonsum - 1. Teil:

Hunger

 

 

 

 

„Fleischkonsum“ ist ein sehr wichtiges und umfassendes Thema, das alle Menschen weltweit betrifft. 

Da es so vielfältig ist, wird es auf 5 Schautafeln verteilt.  Sie handeln von:

  • Hunger
  • Umwelt
  • Klima
  • Nutztiere
  • Alternativen

 

Eine Broschüre zu dem Thema „Fakten und Hintergründe zum Fleischkonsum“ erhalten Sie im Weltladen.

 

 Hunger!

 

Weltweit hungern 800 Millionen Menschen, jeder Zehnte ist vom Hungertot bedroht.

WHO: „Verborgener Hunger steht hinter jedem zweiten Todesfall von unter Fünfjährigen“.

Hinzu kommen 2 Milliarden Menschen, die unter Mangelernährung leiden.

 

Trotz dem Hunger müssen die Menschen hart arbeiten.

Sie sind vom Hunger geschwächt und weniger leistungsfähig als gesund ernährte Menschen.

Hungernde Bauern haben geringere Erträge, weil sie weniger arbeiten können.

 

Ein Teufelskreis!

 

 Was ist Hunger?

 

Die meisten Menschen in Deutschland kennen „Kohldampf“. Doch das ist kein Hunger!

Hunger ist sehr schmerzhaft.

 

„Es tut so weh, als ob ich Salzsäure getrunken hätte“.

 

Bei Hunger werden die Köperzellen für die Energiegewinnung abgebaut.  Es beginnt mit den Fettzellen, von denen Hungernde nur wenig haben.  Dann werden Muskelzellen und die inneren Organe abgebaut.

Erst zum Schluss wird das Herz angegriffen. Das bedeutet den Tod.

Viele Menschen sind krank, denn ihr Immunsystem ist zu schwach, um sie vor Infektionen zu schützen.

Verhungern ist ein langer, langsamer, schmerzhafter Weg!

 

Noma - zerfressen (griech.)

 

Diese Hungerkrankheit kam in Deutschland bei Gefangenen in den KZs vor.

Heute tritt sie in armen Bevölkerungsgruppen in Afrika auf, vor allem bei Kindern.

 

Im Mund aller Menschen leben Bakterien, die von Nahrungsresten leben. Sie werden normalerweise vom Immunsystem in Schach gehalten und sind harmlos.

Bei hungernden Menschen ist das Immunsystem geschwächt und so können die Bakterien auch Körperzellen angreifen.

Sie zerfressen das Gesicht der Kinder und hinterlassen Löcher in den Wangen. Auch die Knochen werden angegriffen, die Augen hängen nach unten.

Eine fürchterliche und sehr schmerzhafte Krankheit, die meist mit dem Tod endet.

 

Hätten die Menschen mehr Geld, könnte die Krankheit bekämpft werden:

  • durch ausreichend Nahrung
  • durch eine rechtzeitige Behandlung mit Antibiotika
  • Im fortgeschrittenen Zustand hilft nur noch eine teure Operation.

 

Hilfe für an Noma erkrankte Kinder:

Gegen Noma-Parmed e.V.

Oberstdorfer Straße 7
87435 Kempten
Telefon: +49 (0)831 25 39 - 3 58              
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Ursachen von Hunger

 

Es gibt viele Ursachen. Dazu gehören:

Armut, Kriege, Vertreibung, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung samt der Klimaerwärmung.

Und auch der Fleischkonsum gehört dazu.

Viele Ursachen können wir nicht beeinflussen, außer unseren Fleischkonsum.

 

Fleischkonsum

 

Laut einer israelischen Studie beträgt das Gesamtgewicht aller Nutztiere weltweit 94 %,

das aller freilebenden Tiere 6%.

Wälder werden gerodet um Platz für die Nutztiere und den Futteranbau zu schaffen.

Nutztiere verdrängen Wildtiere.

 

 Der Flächenbedarf für das Futter

 

2019 wurden in Deutschland 174 Mio. Tiere (ohne Fische und Krebse) geschlachtet. Für so viele Tiere gibt es in Deutschland zu wenig Platz für den Futteranbau. Darum wird Futter aus anderen Ländern importiert. Soja kommt vor allem aus Argentinien und Brasilien.

Da die großen Landbesitzer mehr verdienen, wenn sie Futtermittel in die reichen Länder exportieren, kündigen sie ihren Pächtern. Diese haben nun kein Land mehr, auf dem sie ihre Nahrungsmittel anbauen können.

„Das Vieh der Reichen frisst die Nahrung der Armen“, sagte Frederic Vester.

 

 

Fleisch treibt Weltmarkpreise hoch

 

Je mehr Flächen für den Futteranbau verbraucht werden, umso weniger Flächen bleiben für den Anbau menschlicher Nahrung übrig.

Brauchen Länder mehr Nahrung als sie ernten, dann müssen sie die Lebensmittel auf dem Weltmarkt zukaufen.  

Sind Ernten knapp, steigt der Weltmarktpreis für die Produkte.

Arme Menschen können weniger Nahrung kaufen und hungern.

 

 

Fleisch essen ist Verschwendung von Nahrungsmitteln

 

Nutztiere fressen Soja, Mais und Getreide. Nahrung, mit der sich Menschen gesund ernähren können.

Wird das Getreide erst den Tieren verfüttert, bevor die Menschen ihr Fleisch essen, wird 3- bis 7-mal mehr Getreide benötigt. Das hängt von dem Tier und seiner Haltung ab.

 

Schweine, die wenig Bewegung haben, brauchen 300 kg Futter um 80 kg zuzunehmen.

Grund:

Tiere verbrauchen rund 9 Zehntel ihrer Nahrungskalorien für ihren Stoffwechsel und den Aufbau nicht essbarer Körperteile, wie Knochen.

Nur etwa 10 % fließen in den Aufbau ihrer Muskelmasse. Und nur die essen wir.

 

 

Oxfam Studie:

 

Würde sich die gesamte Menschheit vegan ernähren, bräuchte sie nur ein Viertel der aktuell genutzten Fläche, um satt zu werden.

„Mehr als 75 % des jetzigen Agrarlands würde frei – dies entspräche der Fläche von USA, EU, China und Australien zusammen.“

Es gäbe auch mehr Flächen, die von armen Menschen bewirtschaftet werden könnten.

 

 

 Kampf dem Hunger

 

Rückkehr zur Subsistenzwirtschaft

 

Diese ursprüngliche Form der selbstversorgenden Landwirtschaft hat keinen guten Ruf, denn ihre Einnahmen tauchen in keinem Bruttosozialprodukt auf.

Trotzdem leben 40% der Menschen von ihr.

Sie bauen auf ihren Feldern ihre Nahrungsmittel an und verkaufen Überschüsse auf lokalen Märkten.

 

Fairer Handel

 

Bauerkooperativen werden mit fairen Preisen verlässlich unterstützt.

 

Menschen brauchen Land, auf dem sie ihre Lebensmittel anbauen können.

 

Wir müssen unseren Fleischkonsum senken.

Massentierhaltung muss beendet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Klimastreik - Fridays for Future - 24. September 2021

Details
Veröffentlicht: 09. September 2021

Die Agrarindustrie und Globale Konzerne

Details
Veröffentlicht: 14. Oktober 2021

Agrarindustrielle, global agierende Konzerne zerstören die Lebensgrundlagen der Menschen in Mittelamerika

Freihandelsabkommen mit den USA, der EU und China ermuntern Regierungen mittelamerikanischer Staaten Agrokonzernen noch günstigere Konditionen anzubieten, damit sie noch mehr Plantagen für Exportprodukte anlegen.

Durch die Abkommen wurden in der EU die Zölle für Einfuhren von Agrarprodukten stark erniedrigt oder abgeschafft.  Darum reißen Agrokonzerne immer mehr Ackerland an sich.

Eine Studie zeigt die Folgen für die Menschen und die Umwelt

 

Die Folgen für die mittelamerikanische Bevölkerung

 

Die Menschen verlieren ihre Ernährungssicherheit. Pächter werden vom Land vertrieben, Kleinbauern enteignet.

Gleichzeitig nimmt durch die Klimaerwärmung die Trockenheit und Heftigkeit von Starkregen zu. Dadurch werden Ernten vernichtet.                                      

Die Lebensmittelpreise im Land steigen. Hunger droht.

Hinzu kommt der verstärkte Einsatz von Agrochemikalien in den Plantagen, die die Gewässer verschmutzen. Dadurch fehlt den Bauern sauberes Wasser zum Trinken und für die Bewässerung.

So können sie keine unvergifteten Lebensmittel erzeugen.

Menschen, die sich wehren, werden vom Staat kriminalisiert und zu Gefängnisstrafen verurteilt. Agrokonzerne werben Mitglieder krimineller Banden als Mörder an.

Dadurch werden Menschen, die Widerstand leisten, eingeschüchtert.

 

Die Zuckerindustrie in El Salvador

 

Für den Zuckerrohranbau wurden Mangrovenwälder vernichtet und Gewässer mit Chemikalien belastet. 

Konzerne haben von Großgrundbesitzern Land aufgekauft und die Pächter vertrieben.    

Kleinbauern, die nicht verkaufen wollten, wurden von Zuckerrohrpflanzen eingezingelt, so dass sie verkaufen mussten, für fast kein Geld.

Menschen werden krank, weil Pestizide mit dem Flugzeug versprüht und vom Wind verweht werden. Kinder werden schon mit Niereninsuffizienz geboren.

Die Gewinne der Konzerne steigen, weil sie auf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, faire Löhne und soziale Standards verzichten.

 

Alternativen

Der faire Handel unterstützt Kleinbauern, indem er ihnen Handelswege nach Europa ermöglicht, über die sie ihre Produkte für faire Preise verkaufen können. Damit können sie ihre Lebensgrundlagen verbessern. Da sie in Kooperativen leben und arbeiten, können sie gegen die Konzernen Widerstand leisten.

Achten Sie beim Zuckerkauf auf das Logo

des fairen Handels.

 

 

 

 

 

Wir leben in der Einen Welt: Die Klimaerwärmung

Details
Veröffentlicht: 26. August 2021

Wir leben in der Einen Welt:

Die Klimaerwärmung

Dieses Mal hatten wir in Süddeutschland Glück gehabt: Doch auch uns betreffen die verheerenden Waldbrände in Nordamerika, genauso wie die katastrophalen Überflutungen in Westdeutschland. Es sind die zwei Seiten der gleichen Münze:  Die Folgen der Klimaerwärmung.

Die Entstehung von Wetter

Über Europa trifft die kalte Luft aus der Arktis mit der warmen Luft aus den südlichen Breiten zusammen. Durch die Temperaturunterschiede entsteht in rund 8 km Höhe ein Starkwindband (Jetstream), das wegen der Erdumdrehung von Ost nach West weht. Je größer die Temperaturunterschiede sind, umso höher ist die Windgeschwindigkeit (bis über 300 km/h).

Nördlich von diesem Sturmband bilden sich Tiefs und südlich davon Hochs. Der Jet reißt diese Luftdruckgebiete mit sich mit.

Die Wirkung der Klimaerwärmung

Die Arktis erwärmt sich stärker als die südlichen Gebiete. Dadurch verringern sich die Temperaturunterschiede zwischen den Luftmassen und die Windgeschwindigkeit sinkt. Nun kann der Jet Schlingen ausbilden, die sich nach Norden und Süden ausbeulen. Sie bremsen die Windgeschwindigkeit ab. Das bedeutet, dass Hoch- und Tiefdruckwetterlagen länger über dem gleichen Gebiet verharren.

Es kann auch passieren, dass sich die Spitzen von diesen Schlingen abschnüren und als einzelne Druckgebilde nach Norden oder Süden driften. Sie bringen langandauernde Wetterlagen, die sich verstärken. 

Solche Ereignisse geschahen in den vergangenen Jahren häufiger.

  • Im Sommer 2018 beulte sich der Jet nach Norden aus und verursachte eine Hitzeblase über Europa. Wochenlange Hitze und Trockenheit verursachten Dürren und viele Waldbränden, unter anderem in Schweden, Frankreich, Deutschland, Polen und Russland.
  • Im Winter 2018 schnürte sich ein Kaltluftpfropfen ab, driftete nach Süden und brachte arktische Kaltluft mit - 40°C nach Texas.
  • Im Juli 2021 schnürte sich ein Heißluftpfropfen ab und driftete nach Norden bis über die Westküste von Nordamerika. Wochenlange Hitze von bis zu 50°C trocknete das Land aus und verursachte verheerende Waldbrände
  • Mitte Juli 2021 schnürte sich ein Tiefdruckpfropfen ab und kreiste wochenlang über Westeuropa, wobei es immer wieder feuchte Luft auftanken konnte. Es brachte tagelang starke Niederschläge und verursachte verheerende Überflutungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, den Niederlanden und Belgien.

Somit sind die Wetterkatastrophen eine Folge der Klimaerwärmung. Solange die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre noch weiter steigt, wird auch ihre Heftigkeit weiter zunehmen.

Die Stern-Studie

Schon 2006 erstellte eine Arbeitsgruppe des ehemaligen Chefökonoms der Weltbank, Sir Niclas Stern, im Auftrag des britischen Premiers Tony Blair, eine Studie über die ökonomischen Auswirkungen der Klimaerwärmung.

Das Ergebnis:

Im Falle von Untätigkeit von Politik und Bevölkerung ist das Ausmaß der drohenden ökonomischen und sozialen Verwerfungen mit den beiden Weltkriegen und der Weltwirtschaftskrise 1929 vergleichbar.

Diese Entwicklung wäre unumkehrbar.

Werden dagegen rechtzeitig Gegenmaßnahmen getroffen, dann wird nicht nur die Klimaerwärmung gebremst, sondern erhält das Wirtschaftswachstum durch neue Erfindungen und Investitionen einen kräftigen Schub.

Daher sind die Politiker gefordert, nicht nur leere Versprechungen zu machen, sondern endlich wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.

Nicholas Stern empfahl, dass sie

  • den Kohlendioxid-Emissionen durch Steuern, einem Emissionshandel oder durch Regulierungen einen Preis geben und
  • die Entwicklung klimafreundlicher Technologien fördern.

Die Bürger sind gefordert, im Interesse junger Menschen, ihr energieverschwenderisches Spaßbedürfnis einzuschränken.

Niclas Stern empfahl, dass sie

  • überzeugt werden müssen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Der ehemalige Direktor des Potsdamer Klimainstituts, Joachim Schellnhuber, sagte dazu:

„Je länger nichts geschieht, um so kürzer wird die Zeit des Gegensteuerns und umso teurer wird es.“

„Ist die Wende geschafft, sinken die Kosten deutlich.“

Da viele Jahre tatenlos verstrichen sind, treffen sich zurzeit 

  • die Kosten der Katastrophenschäden mit
  • den Kosten für die Energiewende.

 

Es geht um die Zukunft unserer Kinder und Enkel

 

Viele Politiker sagen: „Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif.“

Das geht an dem Problem völlig vorbei!

Die Kosten durch die Klimaschäden

werden viel höher sein

als die für den Klimaschutz!

 

Es geht nicht um einen abstrakten Klimaschutz!

 

Es geht darum, welche Zukunft wir

unseren Kindern zumuten wollen.

 

Unsere Ansprüche an Wohlstand und Luxus sprengen die Grenzen der Erde.

Darum leben wir heute

  • auf Kosten der Armen der Welt und
  • auf Kosten der Zukunft unserer Kinder!

 

Was wir tun müssen

 

Der Ausstoß der Treibhausgase muss so schnell und so stark wie möglich gesenkt werden.

Doch das geht nicht ohne steigende Energiekosten und ohne einen gewissen Verzicht auf materiellen Überfluss, Fleischkonsum, unnötige Autofahrten und Flugreisen.

Im Vergleich zu vielen anderen Ländern, führen wir einen üppigen Lebensstil:

Eine in Deutschland lebende Einzelperson erzeugt am Tag mehr als zehnmal so viel Treibhausgase wie eine zwölfköpfige Durchschnittsfamilie im Iran.

Wenn wir weniger Treibhausgase erzeugen, werden die Kosten für die Importe von Gas und Rohöl sinken.

Steigende Treibstoffpreise, höhere Heiz- und Stromkosten durch die CO2-Bepreisung sind Pippifax gegen die Kosten der Klimakatastrophen

 

Die Energiekosten werden wieder sinken!

 

Wenn wir uns von fossilen Energien unabhängig machen und in Solaranlagen investieren, Windkraftanlagen bauen und unseren Konsum von überflüssigem Luxus befreien, dann sparen wir in der Zukunft viel Geld.

Der Import von Öl und Gas verschlingt jedes Jahr viele Milliarden Euros. Sie können wir mit Naturenergien sparen!

Erneuerbare Energien liefern sich kostenlos!

Darum werden unsere Energiekosten rapide sinken, wenn die Investitionen für die neuen Stromerzeugungs-Anlagen bezahlt sind.

Gleichzeitig sind die Energiequellen, die uns die Natur täglich an jeden Ort liefert, grenzenlos!

Die Sonne liefert in zwei Stunden soviel Energie, wie die Weltwirtschaft in einem Jahr verbraucht.

 

Doch die Zeit zur Energiewende drängt!

 

Das Schweizer Modell

 

Das Modell zeigt, wie soziale Ungerechtigkeiten vermieden und Energiesparen belohnt werden kann:

Annahme:

Die zusätzlichen jährlichen Energieausgaben für den CO2-Preis betragen für jeden Bürger im Durchschnitt 100 Euro.

Dieses Geld, das in eine spezielle Kasse fließt, wird am Ende des Jahres an die Bürger zurückbezahlt: Jeder erhält 100 Euro.

Wer mehr Energie verbraucht hat, muss draufzahlen, wer weniger Energie verbraucht hat, hat einen Gewinn.

 

120 EURO Ausgaben + 100 EURO Rückzahlung = Gesamtausgaben von 20 EURO

75 EURO Ausgaben + 100 EURO Rückzahlung = Gesamtausgaben von -25 EURO

 

Nichts ist so teuer, wie die Schäden, die die Klimaerwärmung verursacht.
Es sind nicht nur die materiellen Kosten, sondern auch viel menschliches Leid, Entsetzen, Verletzte und Tote.

Nichts darf uns zu teuer sein, um zu verhindern, dass solche Katastrophen noch häufiger und heftiger werden!

Nichts darf uns zu teuer sein, um unsere Kinder vor diesem Schicksal zu bewahren!

Nur die Energiewende kann uns vor einer Katastrophe schützen!

 

 

 

 

  1. Der Klimawandel schreitet voran - Ist Atomenergie eine Lösung?
  2. Vanuatu - Ein Inselstaat wird vom Meer verschluckt
  3. Wie geht es den Menschen in armen Staaten während der Corona-Pandemie?
  4. Das Lieferkettengesetz hinterfragt

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