Angefangen hatte es mit einem Arbeitskreis Dritte Welt am Metzinger Gymnasium. Schüler, Lehrer und Eltern wollten scheinbar so fern liegende Probleme in den Ländern des Südens hier mehr ins Bewusstsein bringen. Bei einer Begegnungsreise nach Sri Lanka lernten sie im Jahr 1978 die Selbsthilfeorganisation „Swa Shakti“ (übersetzt: Aus eigener Kraft) kennen. Sie gründeten den „Förderkreis Dritte Welt e.V.“.
Im Jahr 1979 wurde der Weltladen in der Schloßstraße eröffnet, wo unter anderem Batikkleider und Schmuck aus Sri Lanka verkauft wurden. Es folgten Umzüge in die Kronenstraße und in die Pfleghofstraße. Von Anfang an war es Ziel des Weltladens, Waren aus dem Süden der Erde zu gerechteren Preisen zu verkaufen, zugleich über die Lebensbedingungen der Produzenten zu informieren und Ungerechtigkeiten des Welthandels aufzuzeigen. Vorträge, Ausstellungen und Konzerte wurden organisiert. Zeitweise wurde der Weltladen zusammen mit dem Bund für Umweltschutz betrieben.
Im Jahr 1994 änderte der Trägerverein des Weltladens seinen Namen in „Förderkreis Solidarische Welt e.V.“.
Seit dem Jahr 2000 befindet sich der Weltladen zentral gelegen in der Hindenburgstraße 8 – zwischen dem Kelternplatz und dem Marktplatz. Er stellt einen Treffpunkt für Menschen dar, die in vielfältiger Form an Nord-Süd-Themen interessiert sind.