Auch wenn der April in Deutschland ungewöhnlich kühl war, heißt das nicht, dass es keine Klimaerwärmung gibt.
Während bei uns die Kirschblüten erfroren, schmolz das Eis in der Arktis weiter und herrschten in Moskau 20 °C.
Im australischen Sommer gab es 2019/20 eine Feuerbrunst durch Trockenheit und 2020/21 eine noch nie dagewesene Überflutung durch Niederschläge!
Immer mehr Menschen glauben, dass Atomenergie einen Ausweg bietet, da sie kein CO2 freisetzt.
Dabei wird vergessen, dass nicht nur der Klimawandel eine existenzielle Gefahr für die Zukunft der Menschheit ist, sondern auch radioaktive Stoffe, die sich in der Umwelt ansammeln und die Gesundheit aller Lebewesen zerstören. Sie gelangen nur durch Atombomben und Atomkraftwerken in die Umwelt.
Radioaktive Strahlung
In Atomkraftwerken werden Uran-Atomkerne gespalten. Dabei entstehen kleinere Atomkerne, die instabil sind. Sie können aus den Atomkraftwerken ins Freie gelangen. Sie zerfallen in andere Atomkerne und senden bei jedem Zerfall alpha, beta und/oder gamma-Strahlung aus. Gelangen diese Strahlen in die Nähe von Erbsubstanz, die in Zellkernen gespeichert ist, dann wird sie geschädigt. Schwere Erkrankungen aller Arten sind die Folge.
Radioaktive Partikel geraten nur durch Atomenergie in die Umwelt:
im Normalbetrieb,
bei Unfällen und
durch den Atommüll.
1. Der Normalbetriebe von AKWs
Alle Atomkraftwerke haben einen Schornstein. Warum wohl?
1978 veröffentlichte die Bundesregierung ein Buch: „ZUR FRIEDLICHEN NUTZUNG DER KERNENERGIE“.
Aus diesem Buch stammt die folgende Abbildung:
Kleine radioaktive Partikel gelangen über den Schornstein und über das Abwasser in die Umwelt. Es sind Atome von chemischen Stoffen, von denen es stabile und instabile Varianten gibt. Aus Atomkraftwerken kommen instabile Atome.
Sie lagern sich auf Gras und Nahrungsmittel ab und werden von Tieren gefressen. Über die Nahrungsketten gelangen sie in den Körper der Menschen.
Da die chemischen Stoffe von allen Lebewesen benötigt werden, wie Wasserstoff und Jod, werden die Atome in die Körperzellen eingebaut.
Dabei gelangen die strahlenden Atomkerne in die unmittelbare Nähe der Zellkerne.
Bei dem Zerfall der Atomkerne treffen die Strahlen auf die Erbsubstanz und schädigen sie.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde in der Umgebung von AKWs eine Zunahme von Leukämie bei Kindern beobachtet.
2. Unfälle in Atomkraftwerken
Es gibt unzählbar viele mehr oder weniger kleine und große Unfälle, die in der Öffentlichkeit meist nicht bekannt werden, bei denen aber trotzdem vermehrt radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen.
Besonders schlimm sind Super-GAUs. Das sind die Größt Anzunehmenden Unfälle, die nicht mehr beherrschbar sind.
Der Beinahe Super-GAU: Harrisburgh 1978
USA: Das Kühlwasser im Reaktorkern erhitzte sich so stark, dass eine Wasserstoffblase entstand. Kurz bevor es zur Explosion kam, gelang es den Experten, die Blase abzusaugen.
Tschernobyl, 26. April 1986
In der Ukraine gelang das nicht mehr. Eine Wasserstoff-Knallgasexplosion schleuderte riesige Mengen radioaktiver Partikel in die Luft. Der Ostwind verbreitete eine radioaktive Wolke über Nord- und Mitteleuropa.
Die wirkliche Zahl der Toten und Krebskranken ist nicht ermittelbar. Sie zählt viele Tausend.
Noch heute strahlen die radioaktiven Atome. Ihre Zahl hat sich aber verringert.
Fukushima, 11 März 2011
Zuerst wurde die Region von einem ungewöhnlich starken Erdbeben erschüttert und dann wurde sie von einem Tsunami überflutet.
Dabei wurden drei der vier Atomkraftblöcke, die am Strand stehen, zerstört.
Die Kühlwasserleitungen brachen, der Reaktorkern wurde nicht mehr gekühlt, er erhitzte sich auf über 1000 °C und es bildeten sich Wasserstoffblasen.
Als es zur Knallgas-Explosion kam, wurden riesige Mengen radioaktiven Partikel in die Luft geschleudert. Der Westwind verbreitete sie über den Pazifik.
Zahlen über Tote und Krebskranke wurden nie veröffentlicht.
Noch immer muss der radioaktive Schrott entsorgt werden. Tausende Fässer stehen am Strand. Sie sind mit hochradioaktivem Wasser gefüllt. Es soll in den Pazifik geleitet werden.
Die Fischer haben Angst um ihre Existenz, denn Niemand wird den verseuchten Fisch kaufen.
Weitere Atomkraftwerke
Es gibt einige Atomkraftwerke, die veraltet und störanfällig sind, so dass viele Fachleute vor dem nächsten Super-GAU warnen.
3. Radioaktiver Müll
In allen Atomkraftwerken fällt jeden Tag schwach-, mittel- und hochradioaktiver Müll an.
Schwach- und mittelaktiver Müll
Es sind Bauteile, Schutzkleidungen und Werkzeuge.
In Deutschland werden sie in Fässern eingeschweißt und in stillgelegten Salzstöcken gelagert.
2008 wurde bekannt, dass das Bergwerk Asse absäuft.
Täglich strömen 12.000 Liter Grundwasser ein und lösen das Salz auf. Die 126.000 Fässer müssen geborgen werden um eine Grundwasserkatastrophe zu verhindern. Doch noch fehlt die Technik. Es werden Roboter entwickelt und gebaut, die 2033 fertig sein und zum Einsatz kommen sollen.
Hochradioaktiver Müll
Es sind die instabilen Atomkerne, die bei der Urankernspaltung entstehen.
Es gibt weltweit kein Endlager für diesen Müll. In Deutschland wird er, noch in den Brennelementen „verpackt“, neben den Atomkraftwerken gelagert. Er muss permanent gekühlt und überwacht werden. Eine Überhitzung kann zu einem Super-GAU führen.
2022, wenn das letzte AKW abgeschaltet sind, werden es 19.000 Behälter sein.
Weltweit sind sich die Wissenschaftler nicht einig, welches Gestein für die Endlagerung geeignet ist. Es muss:
- 1 Mio. Jahre lang den Müll vor der Umwelt abschirmen,
- Hitze ertragen und
- vor Grundwassereinbrüchen sicher sein.
Zur Diskussion stehen: Granit, Ton und Salz. Keines genügt allen Anforderungen.
Die Kosten sind gigantisch und unberechenbar.
Der Ersatz von Kohlestrom durch Atomstrom
ist wie der Austausch des
Teufels gegen den Satan.
Es gibt eine Lösung:
Erneuerbare Energien!
Die Sonne liefert alle 2 bis 3 Stunden so viel Energie kostenlos auf die Erde, wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht.
Wir müssen alle Kraft in den schnellen, weiteren Ausbau von Windkraft und Solarenergie stecken.
Die Kosten sind viel geringer als die Schäden durch die Klimaerwärmung oder
durch eine radioaktive Verseuchung.