Agrarindustrielle, global agierende Konzerne zerstören die Lebensgrundlagen der Menschen in Mittelamerika

Freihandelsabkommen mit den USA, der EU und China ermuntern Regierungen mittelamerikanischer Staaten Agrokonzernen noch günstigere Konditionen anzubieten, damit sie noch mehr Plantagen für Exportprodukte anlegen.

Durch die Abkommen wurden in der EU die Zölle für Einfuhren von Agrarprodukten stark erniedrigt oder abgeschafft.  Darum reißen Agrokonzerne immer mehr Ackerland an sich.

Eine Studie zeigt die Folgen für die Menschen und die Umwelt

 

Die Folgen für die mittelamerikanische Bevölkerung

 

Die Menschen verlieren ihre Ernährungssicherheit. Pächter werden vom Land vertrieben, Kleinbauern enteignet.

Gleichzeitig nimmt durch die Klimaerwärmung die Trockenheit und Heftigkeit von Starkregen zu. Dadurch werden Ernten vernichtet.                                      

Die Lebensmittelpreise im Land steigen. Hunger droht.

Hinzu kommt der verstärkte Einsatz von Agrochemikalien in den Plantagen, die die Gewässer verschmutzen. Dadurch fehlt den Bauern sauberes Wasser zum Trinken und für die Bewässerung.

So können sie keine unvergifteten Lebensmittel erzeugen.

Menschen, die sich wehren, werden vom Staat kriminalisiert und zu Gefängnisstrafen verurteilt. Agrokonzerne werben Mitglieder krimineller Banden als Mörder an.

Dadurch werden Menschen, die Widerstand leisten, eingeschüchtert.

 

Die Zuckerindustrie in El Salvador

 

Für den Zuckerrohranbau wurden Mangrovenwälder vernichtet und Gewässer mit Chemikalien belastet. 

Konzerne haben von Großgrundbesitzern Land aufgekauft und die Pächter vertrieben.    

Kleinbauern, die nicht verkaufen wollten, wurden von Zuckerrohrpflanzen eingezingelt, so dass sie verkaufen mussten, für fast kein Geld.

Menschen werden krank, weil Pestizide mit dem Flugzeug versprüht und vom Wind verweht werden. Kinder werden schon mit Niereninsuffizienz geboren.

Die Gewinne der Konzerne steigen, weil sie auf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen, faire Löhne und soziale Standards verzichten.

 

Alternativen

Der faire Handel unterstützt Kleinbauern, indem er ihnen Handelswege nach Europa ermöglicht, über die sie ihre Produkte für faire Preise verkaufen können. Damit können sie ihre Lebensgrundlagen verbessern. Da sie in Kooperativen leben und arbeiten, können sie gegen die Konzernen Widerstand leisten.

Achten Sie beim Zuckerkauf auf das Logo

des fairen Handels.