Der Weltladentag fällt dieses Jahr wegen der Coronakrise aus. Trotzdem gibt es eine Petition im Weltladen Metzingen zur Unterstützung der Forderung nach einer Lieferkettengesetz. Die Notwendigkeit für ein globales Instrument zur Behebung und Verhütung von Menschenrechtsverletzungen in Wirtschaftszusammenhänge ist schon seit 2011 erkannt worden, als die Vereinten Nationen ihre Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verabschiedeten. Seitdem ist viel zu viel Zeit vergangen. Wir brauchen ein Lieferkettengesetz jetzt. Wie Entwicklungsminister Gerd Müller festgestellt hat, alle Bemühungen globale Unternehmen in Deutschland zu einer freiwilligen Verpflichtung zu bewegen sind gescheitert.

Und jetzt gibt es die Coronakrise, die laut Ulrike Selje, Vorsitzende des Weltladens in Metzingen „enthüllt die Wichtigkeit transparenter, zuverlässiger Lieferketten für die globale Wirtschaft wie auch die ungleiche Verteilung der Macht. Denn gerade Menschen, die an Anfang der Lieferketten stehen, sind von der Pandemie doppelt betroffen. Zusätzlich zur Krankheit drohen ihnen aufgrund von Auftragskündigungen europäischer Unternehmen Massenentlassungen. Ohne jegliche soziale Absicherung, ohne Arbeitslosen- und Krankenversicherungen fallen sie ins bodenlose“

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/metzingen/weltladentag_-fairer-handel-in-metzingen-unterschriften-statt-aktionen-46125816.html

Zum Thema gibt es ein neues Schaufenster-Display im Weltladen Metzingen. Die Inhalte kann man auch hier unter der Rubrik „Schaufenster“ (siehe links) lesen.