Ein schönes Weihnachtsgeschenk

Wahl in Brasilien

In Brasilien wurde im November 2018 ein menschenverachtender, gewaltverherrlichender, ultrarechter, rassistischer und frauenfeindlicher Präsident gewählt:  Jair Bolsonaro.

„Ich gebe der Polizei einen Freibrief zu töten.“

Oktober 2017.

Er schreckt nicht davor zurück, sich offen dazu zu bekennen, dass man Menschen töten darf, weil sie anders sind als die Mehrheit. Das betrifft vor allem bisexuelle Menschen und Indianer.

„Zoologische Gärten mit Indianern –

die brauchen wir nicht“

 

So nennt Bolsonaro die Indianerschutzgebiete, die er auflösen möchte.

„Wenn ich Präsident werde … hat jeder Bürger eine Waffe bei sich zu Hause. Es wird keinen Zentimeter für indigene Reservate oder Quilombolas geben. (geschützte Siedlungen für Nachkommen entflohener und befreiter Sklaven).“ 3. April 2017.

Der Regenwald schrumpft, und schrumpft, und schrumpft

Bolsonaro möchte mehr Regenwald roden lassen, für eine landwirtschaftliche Nutzung und den Abbau von Rohstoffen.

„Wenn ich Präsident werde, gibt es keinen einzigen Quadratzentimeter mehr.“

Wir alle, weltweit, brauchen den Regenwald.

Er ist ein Wasserspeicher und beeinflusst das weltweite Wetter und Klima.

Er produziert Sauerstoff in riesigen Mengen.

Er bildet einen Lebensraum für unzählbar viele Pilze, Pflanzen und Tiere, die sonst nirgendwo leben können.

Viele dieser Lebewesen produzieren Stoffe, die wir als Basis für die Herstellung von Medikamenten benötigen.

So hat man in den Regenwäldern der Erde schon viele neue Antibiotika und krebsbekämpfende Substanzen entdeckt.  Niemand weiß, wie viele unbekannte Stoffe es noch gibt.

Mit der Rodung geht vieles unwiederbringlich verloren.

 

Rainer Putz, ein Kenner Brasiliens, ruft daher auf:

„Unterstützt die indigene Bevölkerung!“

 Viele dieser kleinen indianischen Stämme leben vom Verkauf ihrer Produkte, die sie mit Rohstoffen aus dem Regenwald herstellen.

 Mit diesen Einnahmen können wir die Menschen im Regenwald unterstützen,

ihren harten Alltag zu überleben.

Fairphone statt iPhone

Nur noch wenige Menschen möchten auf ein Smartphone verzichten.

Doch die Herstellung ist problematisch:

  • Smartphones enthalten viele seltene Rohstoffe, die oft unter menschenverachtenden und mit umweltzerstörenden Methoden aus dem Boden geholt werden.
  • Die Menschen, die, meist in China, die Handys zusammenbauen, arbeiten für Niedriglöhne unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, die in Deutschland nicht möglich wären.
  • Die unsachgemäße Entsorgung der Geräte belastet die Umwelt und verschwendet wertvolle Rohstoffe.

 Gibt es eine Möglichkeit, diese Probleme zu vermeiden?

 Das Fairphone 2

“Change is in your hands”

2013 wurde in den Niederlande eine Firma gegründet, welche das Ziel hat:

„Wir wollen einen positiven Einfluss auf die Herstellung, Nutzung und das Recycling von Smartphones nehmen und damit faire Handys produzieren.“

Die Rohstoffbeschaffung

Zum Einsatz kommen nur „konfliktfreie Metalle“, welche aus Minen stammen, die sich verpflichtet haben, Mindeststandards zu erfüllen. Dazu gehören u.a.:

  • Keine Kinderarbeit
  • Keine schwangeren Frauen
  • Keine Mineralien aus Kriegsgebieten
  • Beachtung der Menschenrechte

Außerdem werden Metallen aus recycelten Smartphones verwendet. Solche Metalle werden unter anderem in Ghana gekauft.

Die Herstellung

Das Fairphone wird in China produziert.

Das niederländische Unternehmen achtet auf die Einhaltung der ausgehandelten Arbeitsbedingungen.

Außerdem werden für jedes verkaufte Fairphone 5 US-Dollar in einen Sozialfonds eingezahlt, welcher von den ArbeiterInnen selber verwaltet wird.

Verringerung der Abfälle

  1. Das Produkt ist langlebig:
  • Die Materialien sind hochwertig und stabil, die Bauweise robust.
  • Es gibt etliche Ersatzteile, die einfach ausgetauscht werden können.

So können

  • Erweiterungen im Bereich Speicher und Akku vorgenommen werden,
  • kaputte Teile repariert und
  • technisch veraltete Teile erneuert werden.
  1. Die ausgetauschten Teile können recycelt werden.

Alte, nicht mehr benutzte Handys sollten abgegeben werden:

  • im Weltladen Metzingen
  • beim BUND in Reutlingen
  • bei der Deutschen Umwelthilfe
  • bei der niederländischen Firma
  • in vielen Geschäften, die Smartphones verkaufen

Alle Handys, die Sie hier abgeben, werden für soziale Zwecke genutzt oder recycelt.

Grundlagen der Bewertung:

Zwei Testurteile aus dem Internet

Eigene Erfahrungen

Zitate aus einem Testergebnis von Computer Bild:

„Wenn Lego, Öko-Denke und Vernunft aufeinander treffen“

Das Fairphone bietet für die meisten Nutzer ausreichend Technik, die sich erweitern lässt.

Es ist eine moralische Kampfansage an die inflationäre Elektro-Verschwendung und regt zum Nachdenken an.

 

Das Fairphone ist mit dem Blauen Engel ausgezeichnet

Dieses garantiert:

  • geringe elektromagnetische Strahlung
  • verlängerte Nutzungsdauer
  • recycelbare Konstruktion
  • garantiertes Rücknahmesystem
  • minimierte umwelt- und gesundheitsbelastende Chemikalien

Das Fairphone kann keine Wunder vollbringen.

Da große Elektrofirmen in der Regel nicht auf „konfliktfreie Rohstoffe“ achten, ist es nicht einfach, diese immer zu erhalten. Es gibt nicht viele Minen, die zertifiziert sind.

Die etablierten Lieferstrukturen haben es nicht nötig, sich auf höhere ethische und ökologische Ansprüche einzustellen.

Es wird daran gearbeitet, dass immer seltener Kompromisse nötig sind.

Ökologische und faire Alternativen zum Fairphone:

  • Das beste Smartphone ist das, das nicht gebaut wird
  • Gebrauchtes Smartphone kaufen
  • Nutzungsdauer ausdehnen
  • Altgeräte sofort abgeben, damit die Rohstoffe schnell wieder verwendet werden können
  • Forderungen an Samsung und Apple stellen: sie haben die Macht und das Geld, die Elektrobranche fairer und umweltfreundlicher zu machen.

‚La distancia separa cuerpos, pero no corazones.‘

~ Entfernung trennt Körper, aber keine Herzen.

Der Weltladen unterstützt den Freiwilligendienst von Rahel Schuchardt in Ecuador. Rahel leistet ihren freiwilligen Dienst in Ecuador. Ihr Einsatz wird von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste organisiert. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine der ältesten und größten Freiwilligendienst -Organisationen der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1949 organisiert ijgd internationalen Jugendaustausch und Freiwilligenarbeit im In- und Ausland.

Rahel Schuchardt wird ein Jahr in Ecuador verbringen. Wer mehr über ihre Arbeit erfahren möchte, kann ihr blog „Mi voluntario en Ecuador“ unter https://rahelinecuador.wordpress.com/ verfolgen.

Sie können auch Rahels Freiwilligendienst unterstützen!

Konto-Angaben für Spendenüberweisung:

Kontoinhaber: ijgd

Bank für Sozialwirtschaft Berlin

BIC: BFSWDE33BER

IBAN: DE61 1002 0500 2591 7310 01

Verwendungszweck (unbedingt angeben!):
Spende Freiwilligendienst 2017-18

Alle Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.